Die Universität Zürich hat diese Woche der 86-jährigen Dr. Jane Goodall die Ehrendoktorwürde verliehen. Selbstverständlich digital wie es in diesen Zeiten gebührt. Ich wollte wissen, wer diese Jane ist, die Jane von Tarzan sicher nicht!
Affenforscherinnen
Bei meinen Nachforschungen bin ich auf 3 Namen gestossen, welche sich mit Menschenaffen auseinander gesetzt haben. Neben Jane Goodall (Schimpansen) gibt es noch Biruté Mary F. Galdikas (Orang-Utans) und Dian Fossey (Gorillas). Dian Fossey ist sicher allen bekannt durch den Film „Gorillas in the Mist“, worin ihr Leben verfilmt wurde. Leider wurde Dian Fossey ermordet, die anderen beiden sind nach wie vor aktiv.
in den 60er Jahren hat ein Paläontologe namens Louis Laekey Langzeitstudien über Menschenaffen angeregt. Diese 3 Frauen haben diese Studien umgesetzt. Ich finde es bemerkenswert, dass Frauen diese Studien machten. Männer sind dafür möglicherweise nicht so geeignet, weil die Affen, meist im Rudel, von einem Mann sich bedroht fühlen könnten. Teils lebten diese Frauen innerhalb des Affenrudels!
3 – 4 Affen
Vielleicht müsste man heute mal den Gedanken spinnen: 3 Affen begeben sich unter die Menschen die sich im Lockout befinden (auch eine Art Reservat). Ich bin mir nicht sicher, ob die Affen verstehen würde, wie die Menschen ticken. Da gibt es Affen im Fernsehen, welcher jeder für sich selber irgendwelche Wahrheiten ausspricht. Dann kommt der nächste Affe und behauptet das Gegenteil. Wieder ein anderer Affe nimmt nichts ernst und ein anderer will, dass sich nichts ändert. Es gibt Affen mit allen Farben von Haaren, sogar in orange!
Die Menschen zeigen schnell mal das Bildnis von den 3 Affen „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“. In Japan als mizaru, kikazaru, iwazaru ausgesprochen (Übrigens gibt es das Bild der Affen auch mit 4 Affen, Shizaru (Shinai), bedeckt seinen Unterleib und meint: „nichts böses tun“ oder „keinen Spass haben“). Im japanischen Verständnis sehen die Affen weise über Schlechtes weg, in „unserer“ Welt wird das eher interpretiert als, dass wir das Schlechte nicht wahrhaben wollen. Ein grundsätzlicher Unterschied.
Ich denke, seit 1960 haben die 3 oben genannten Damen ihre Studien begonnen, teilweise jetzt schon 60 Jahre! Welche Erkenntnisse werden wohl die 3 Affen, die sich unter die Lockout-Menschen begeben haben, nach 60 Jahren gewinnen? Ich glaube nicht, dass wir da gut wegkommen werden.
Wir lernen jetzt Dinge wie Langsamkeit, Geduld, Zusammensein, auf einander acht zu geben, aufpassen auf Risikogruppen. Geben wir uns Mühe, das auch nach dem Lockout zu bewahren! Damit die 3 Affen uns in 60 Jahren ein gutes Zeugnis ausstellen können.