Im Coop war heute wieder einmal Aktion für Rispentomaten. Die haben so richtig lecker ausgesehen. Also habe ich 3 Säcke voll gekauft. Es waren gegen 15 kg reife Tomaten, noch an der Rispe. Und noch etwa 3 kg Zwiebeln.
Die Aktion war wie immer: du kannst einen Sack füllen für CHF 8.95 mit Tomaten, Zwiebeln, Auberginen, Zucchetti und Peperoni. Also, habe ich 3 Säcke gefüllt mit Tomaten. Im Coop haben sie jetzt einen Überschuss von Auberginen, Zucchetti und Peperoni – und wir haben 15 kg Tomaten zum verarbeiten.
Ich fühlte mich beim Runtertragen der riesen Menge, als hätte ich nachher Arme wie ein Gorilla. Es war sehr schwer – ich musste mehrmals Pause machen.
Wir machen wieder einmal Sugo für unseren Vorrat.
Die Sugo
Ganz zuerst werden die Zwiebeln geschält und dann grob gehackt. Heulen ist angesagt. Dazu kommt noch ein ganzer Knoblauch ebenso grob gehackt. Diese werden dann im Olivenöl angebraten und zum Schluss abgelöscht mit Rotwein. Eine ganze 7 dl Flasche haben wir gebraucht.
Dann schälen wir die Tomaten. Wer schon mal 1 kg Tomaten geschält hat, der kann sich in etwa vorstellen, was es heisst von diesen 15 kg zu schälen! Mühsam. Und nachher hat man Hände wie eine Wasserleiche.
Dann habe ich im Hochbeet frischen Thymian und Rosmarin geholt. Ganz grosse Büschel. Für die Menge von Tomaten braucht es auch jede Menge Kräuter. Oregano, Herbes de Provence habe ich der getrockneten Version genommen. Zum Grundwürzen kommt dann eine zünftige Menge Gemüsebouillon rein.
Nun, das ganze dauerte ca. 2 Stunden, nun ist die Sauce am kochen. Diese wird nun ca. 4 x aufgekocht, insgesamt gegen 6 – 8 Stunden köcheln die Ingredienzien bis die Sugo so ist, dass sie fast fertig ist.
Pasteurisieren
Die Sugo wird nun in sehr saubere, heisse Gläser abgefüllt. Vorsichtig, da die Masse sehr heiss ist. Danach werden die Gläser (ich nehme Weckgläser) verschlossen und falls sie einen Schraubverschluss haben, auf den Kopf gestellt.
Um ganz sicher zu gehen, dass die Sugo lange haltbar ist, werden die noch in einem grossen Wecktopf pasteurisiert. Dann ist alles bereit für einen Wahnsinnsgenuss! Ein bisschen Hackfleisch anbraten, die Sauce reinmischen – fertig. Schnell und gut. Und wer will kann natürlich auch dieses Gemisch noch einmal lange kochen.
Dank der enormen Menge haben wir nun sicherlich genug Sugo für die nächsten Monate. Und vielleicht gibts auch die einen oder anderen Mitbringsel für Feinschmecker-Freunde.
Und wegen diesem Aufwand, den wir heute Abend gemacht haben, gibts eigentlich keinen Blog sondern nur ein Rapport des Abend.
Immer wieder fein deine Sugo… hhhhmmm