Ist das mal ein Name:
Zenzile Makeba Qgwashu Nguvama Yiketheli Nxgowa Bantana Balomzi Xa Ufun Ubajabulisa Ubaphekeli Mbiza Yotshwala Sithi Xa Saku Qgiba Ukutja Sithathe Izitsha Sizi Khabe Singama Lawu Singama Qgwashu Singama Nqamla Nqgithi
kurz Miriam Makeba oder auch Mama Africa genannt. Miriam Makeba ist 1932 in Prospect Township in Johannesburg geboren, starb im Jahr 2008 in Castel Volturno in Italien nach einem Konzert für den Schriftsteller und Journalisten Robert Saviano, welcher von der Camorra bedroht wurde an einem Herzinfarkt. Als ich das im Radio gehört habe, war ich sehr betroffen. Ich war an 4 Live-Konzerten von Miriam Makeba, jedes war für sich ein Ereignis. Viele Menschen sangen mit ihr, gaben die für Afrika typischen Klick-Laute von sich und füllten die jeweiligen Lokale mit Leben und Freude.
Ihre Jugend
Ihre Mutter war eine Swazi, Ihr Vater ein Xhosa. Sie hatte drei Schwestern und einen Bruder. Ihr Geburtsort war ein Slum im Osten von Johannesburg, welcher 1936 abgerissen wurde. Schon kurz nach ihrer Geburt verbüsste ihre Mutter eine sechsmonatige Gefängnisstrafe, Miriam musste sie ins Gefängnis mitnehmen. In der Primarschule sang sie im Chor mit.
1949, mit zarten 17 Jahren, heiratete Miriam ihren Jugendfreund James „Gooli“ Kubay, mit welchem sie ihre Tochter, Bongi hatte. Ab 1953 singt sie in verschiedenen Jazz-Esembles, teilweise singt sie auch mit ihrer Halbschwester Mizpah. 1959 heiratet Miriam den indischen Jazzsänger Sonny Pillay und spielt als Hauptdarstellerin des Musicals King Kong, gemeinsam mit dem bekannten Jazz-Musiker Hugh Masekela. Im selben Jahr spielte sie eine Nebenfolle im Anti-Apartheid-Film „Come Back, Africa“ welcher internationales Aufsehen erregte.
Leben im Exil
Dank dieser Nebenfolle wurde sie zur Première des Films zu den Internationalen Filmfestspielen nach Venedig eingeladen. Danach ging Miriam in die USA und holte auch ihre Tochter Bongi nach. Als ihre Mutter kurz darauf starb, verweigerte ihr die südafrikanische Regierung die Einreise zur Beerdigung. Harry Belafonte untestützte sie bei der Umsiedelung in die Staaten und verhalf zu Auftritten in Los Angeles und New York.
Ihr grösster internationaler musikalischer Erfolg ist das in isiXhosa geschriebene Lied Pata Pata, welches sie 1967 zum ersten mal öffentlich gesungen hat. Andere Lieder wie: The Click Song, das wunderschöne Lied Malaika, der Soweto Blues und eine Version von The Lions Sleeps Tonight, das Lied Mbube. Dieses Lied sang sie auf der Feier zum 45. Geburtstag von John F. Kennedy im Madison Square Garden – ganz genau – das war derselbe Anlass, als Marilyn Monroe für JFK ihr „Happy Birthday, Mr. President“ gestöhnt hat!
Die Anti-Apartheit-Aktivistin
1963 tritt sie zum ersten mal auf der Vollversammlung der Vereinten Nationen (UNO) auf. Sie fordert den Boykott des südafrikanischen Apartheid-Regimes. Deswegen wurde ihr die Staatsbürgerschaft aberkannt und ihre Tonträger verboten. In Sachen Ehemänner war immer etwas Bewegung in ihrem Leben, Hugh Masekela (der Jazz-Musiker), Sokely Carmichael (ein Black-Panter-Aktivist). Aufgrund Carmichels Aktivitäten wurden das Ehepaar vom FBI überwacht. Die Labels kündigten Ihre Platten- und Tournee-Verträge. Um diesem ganzen Theater zu entgehen, wanderten sie nach Guinea aus, wo Miriam nach der Ausbürgerung aus Südafrika die Staatsangehörigkeit besass.
Nach einer weiteren Ehe (als Zweitfrau von Bageot Bah) und nach dem Tod von ihrer Tochter Bongi (1985) zog Miriam nach Brüssel. Auf der Graceland-Tour begleitete sie Paul Simon. Das Lied Under African Skies singt sie mit ihm im Duo. Zum unvergesslichen Geburtstags-Tribute für Nelson Mandela’s 70gsten Geburtstag in London tritt Sie mit Hugh Masekela auf.
Zurück nach Südafrika
Erst 1990 kehrt Miriam auf Bitte von Nelson Mandela nach Südafrika zurück und lebt wieder in Johannesburg. Miriam wird Goodwill-Botschafterin Südafrika bei den Vereinten Nationen. Ihr Vermächtnis ist der „ZF Makeba Trust“, welcher ihr Vermächtnis sichern soll, dieser hat z.B. ein Reha-Zentrum für missbrauchte Mädchen aufgebaut und finanziert. 2005/2006 tourte Miriam letztmals um die ganze Welt.
Mama Africa
Egal ob in isiXhosa (Pata Pata), ob in Suaheli (Malaika) oder in Englisch, Miriam Makeba’s Lieder bleiben unvergessen. Zur Zeit interpretiert Angélique Kidjo, auch eine Sängerin aus Africa, eine Neuinterpretation von Pata Pata um die Hygiene-Regeln der heutigen Zeit, Hände waschen und so, den Menschen näher zu bringen. Mit ein Grund, einen Blick auf Makeba’s Leben zu werfen – die Frau, welche von den Afrikanern liebevoll „Mama Africa“ genannt wird.