Heute bin ich mit meiner Kollegin auf dem Balkon des Ferienhauses gesessen. Wir haben die laue Sommernacht genossen und warteten auf das Sommergewitter welches im Anzug war.
Die Themensuche
Wir haben dann kurz darüber gesprochen, wie ich zu meinen Themen käme, die ich im Blog verarbeite. Ich schaute kurz umher und sagte dann, vielleicht schreibe ich mal was über den Kamin, den ich auf dem Hausdach vor mir sehe. Das war natürlich eher als Spass gedacht. Trotzdem google ich mal nach „Kamin“ – und siehe da, Wikipedia schreibt sogar was darüber. Beim Lesen des Artikels merke ich, dass das, was ich eigentlich beschreiben möchte, ein Schornstein ist. Aber dazu später mehr.
Was ist ein Kamin
Ein Kamin ist ein Ofen (von lateinisch „caminus“), auf französisch ein Cheminée. Eine Ort, wo man Holz und andere Brennstoffe verbrennen kann. Mit dem Ziel, einen Raum mit Wärme zu füllen. Oder heute auch für eine angenehme Atmosphäre in einem Wohnzimmer mit einem sichtbaren Flammenspiel.
Im einem Feuerraum kommt brennbares Material, der Rauch wird über eine Leitung zum Schornstein abgeführt. Je nach Bauart hat es noch Klappen zum den Luftstrom zu steuern oder auch Scheiben, welche den Brennraum vom Wohnraum abtrennen. Der Brennraum ist mit nichtbrennbarem Material ausgelegt, häufig sind dies Schamottsteine, es kann aber auch einfach Gusseisen sein.
Was ist ein Ofen
Als Kamin bezeichnet man in der Regel etwas fest ein- oder angebautes (ein Cheminée), als Ofen eher etwas freistehendes. Öfen werden häufig mit einem geschlossenen Feuerraum betrieben. Es gibt aber auch Kachel- oder Pizzaöfen, die wiederum ein festes Bauwerk sind. Der Ofen wird für die Wärmeerzeugung genutzt.
Der Kaminofen (auch Schwedenofen) ist ein Ofen mit abgeschlossenem, aber sichtbarenn Brennraum. Meist wird dieser durch eine Glascheibe abgeschlossen. Das Feuer sieht man jedoch lodern und es verbreitet eine angenehme Wärme.
Ein wenig Geschichte
Wer alte Schlösser und Burgen besucht, findet in den Küchen grosse Feuerstellen, also sehr grosse Cheminées. In den Küchen wurde in früherer Zeit auf grossen Kesseln in diesen Feuerstellen gekocht. Der Rauch wurde über grosse Schornsteine nach oben abgeführt.
Später wurden die offenen Kamine zum Statussymbol in den Herrenhäusern. in repräsentativen Bauten und Räumen zeigte man mit einem Kamin, wie reich man ist und verzierte diese Grossfeuerstellen mit Marmor, Naturstein und Stilrahmen.
Der Kamin heute
In meinem Wohnzimmer steht ein Schwedenofen. Mit einer Glasscheibe wird der Brennraum von Wohnraum getrennt. Betrieben wird er mit Holz, welches wir, zum grossen Teil, um unser Haus selber gefällt haben. In der Übergangszeit, wenn das Wetter draussen so richtig ungemütlich ist, bringt mir mein Ofen eine angenehme. warme Ambiance. Ich liebe diesen Ofen.
Der Schornstein
Also, eigentlich war das Thema ja mal der Schornstein, welcher auf dem Haus vor unserem Balkon in die Höhe ragt. Ich habe darüber in Wiki nachgelesen. Da kommen Ausdrücke wie Kohlenmonoxid, Bornoullischer Effekt, Luftdruck und noch weiteres vor. Es geht um eine wissenschaftliche Abhandlung des ganz einfachen Teiles auf dem Dach. Einstiegsworte bei Wikipedia heissen:
Ein Schornstein ist eine überwiegend senkrechte verlaufende Rauchgasleitung in oder an Gebäuden oder Anlagen, auf Schiffen oder auf Dampflokomotiven, die Rauchgase ins Freie abführt.
Ich bin eigentlich damit schon zufrieden. Mehr wollte und will ich gar nicht wissen!
Die heutige Nacht und der Kamin
Im Moment sitze ich in Wildhaus, es ist spät am Abend. Draussen wütet ein Gewitter, Blitze durchdringen die Dunkelheit. Regen klatscht auf das Dach. Es ist ungemütlich und auch ein wenig unheimlich.
In solchen Situationen würde ich nun zuhause meinen Schwedenofen einheizen, die Wärme geniessen – und das Wetter dürfte draussen stattfinden!