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Heute bin ich mit meinem Kollegen von Zuhause rund um den Zugersee gefahren. Wir wollten das unbedingt machen, haben diese Strecke bereits zuhause vereinbart. Am Schluss hatten wir 90,36 km, 4 Stunden, ∅ 22.6 km/h und 732 positiver Höhenunterschied. Auch wenn wir das mit unseren Stromern gemacht haben, waren wir am Schluss dann doch ziemlich auf den Felgen.

Beim Abendessen (wir haben gebrätelt), hatte ich plötzlich starke Muskelkrämpfe, meine Beinmuskulatur war total übersäuert. Nach Nachfrage bei meinem Schwager, wusste ich was zu tun ist. Magnesium einnehmen, ganz leichte Dehnung der jeweiligen Muskulatur und viel trinken. Vermutlich habe ich zu wenig getrunken während der Velotour, das ist mir eine Lehre für die nächsten Touren.

Nachdem sich die Krämpfe einigermassen gelegt haben, wollte ich wissen, wie diese entstehen.

Muskelkrampf

Muskelkrämpfe treten oft nach intensivem Training auf. Der Schmerz ist (das kann ich bestätigen) gewaltig. Er entsteht, wenn sich die Muskeln unkontrollierbar anspannen. Ursache sind nicht vollständig geklärt. Sie treten aber häufig bei starker Anstrengung  auf. Beim Schwitzen verliert der Körper nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Electrolyte. Dies sind Mineralstoffe wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium, welche die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln sicherstellen. Bei einer Störung dieser Komponenten kann es zu einer Fehlkommunikation kommen – dem Muskelkrampf.

Muskelkrämpfe treten oft nach starker körperlicher Belastung auf und sind harmlos, solange sie nicht regelmässig auftreten. In meinem Fall waren es Wadenkrämpfe, mit der vermuteten Ursache von Magnesium und Natriumchlorid-Mangel (Kochsalz), gepaart mit einem Flüssigkeitsmangel. Und damit ist für mich ziemlich klar, warum diesen entstanden sind.

Möchtest Du Wadenkrämpfe und Muskelkrämpfe vermeiden, so achte auf jeden Fall auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Ganz wichtig ist auch die Zufuhr von ausreichend Flüssigkeit, möglichst Mineralwasser. Regelmässige Muskelkrämpfe können auch auf eine Fehlfunktion des Körpers hinweisen. Passiert das, empfiehlt es sich, einen Arzt beizuziehen.

Mein Muskelkrampf

Nach 80 Kilometer merkte ich, dass mein innerer Akku leer ist. Ich wollte nur noch nach Hause, so schnell wie möglich. Dabei habe ich, wie schon vorher, nicht genug getrunken. Ich denke, dass mein innerer Akku mich darauf hinweisen wollte, dass es eigentlich genug ist. Darauf habe ich nicht gehört.

Deshalb habe ich heute ein wenig gelitten – die Rundfahrt war toll und macht mich auch stolz. Das nächste Mal werde ich besser auf meinen Körper achten.